Bis zum 29. November Stellung nehmen
Nottuln. Um die Klimaneutralität in der Wärmeversorgung im Gebäudesektor zu erreichen, erarbeitet die Gemeinde Nottuln aktuell einen kommunalen Wärmeplan. Dieser dient als strategisches und informelles Planungsinstrument und soll die Grundlage für eine Wärmeversorgung ohne fossile Brennstoffe wie Erdgas und Öl schaffen, die aktuell noch den größten Teil der Versorgung ausmachen.
Der Wärmeplan für Nottuln wird eine Orientierung für alle Beteiligten auf dem Weg zu einer treibhausgasneutralen und zukunftsfähigen Wärmeversorgung bieten. Es handelt sich jedoch um ein rein informelles Instrument ohne rechtliche Bindung.
Das heißt: Durch die Veröffentlichung des Plans ergeben sich keine unmittelbaren Pflichten zur kurzfristigen Umstellung einzelner Haushalte.
Immobilienbesitzende und Betriebe müssen sich daher keine Sorgen machen, dass nach Fertigstellung des Plans zwingende Umbauten oder Kosten auf sie zukommen könnten.
Um die Bürgerschaft zu informieren und Akteur:innen einzubinden, hat die Gemeinde bereits einige Öffentlichkeitsformate (Präsentation im Gemeinderat, Expertengespräche, Infoveranstaltung, Akteur:innen-Workshop) angeboten.
Der nächste Schritt ist die Veröffentlichung des bereits fertig gestellten ersten Teils der Wärmeplanung: Die Bestands- und Potenzialanalyse.
Diese Unterlagen sind aktuell auf der Website der Gemeinde einsehbar: https://bit.ly/WärmeplanungGemeindeNottuln. Träger öffentlicher Belange und interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, die Planungsunterlagen zu sichten und noch bis zum 29. November Stellungnahmen dazu abzugeben. Diese senden Sie bitte an: waermeplanung@nottuln.de.
Ausgehend von der Bestands- und Potenzialanalyse werden anschließend das Zielszenario und eine Umsetzungsstrategie für die Wärmewende erarbeiten. Das Ergebnis der Planung wird aus einem Bericht sowie einer Karte („Wärmeplan“) bestehen, die zeigen, ob und welche Bereiche der Gemeinde sich für eine zentrale Wärmeversorgung eignen oder wo dezentrale Versorgungsanlagen sinnvoll sind. Der fertige Plan wird voraussichtlich im ersten Quartal 2025 vorliegen.
Die Wärmewende ist ein Gemeinschaftsprojekt, zu dem alle beitragen können und sollen. Unabhängig vom Ergebnis eines Wärmeplan sind Bürgerinnen und Bürger auch jetzt schon herzlich eingeladen, ihren Beitrag zu leisten: Sei es durch die Sanierung ihrer Immobilien, durch eine Reduzierung des Wärme- und Energieverbrauchs oder den Umstieg auf klimafreundliche Heizungsalternativen. Ein gutes Infoportal dazu ist: www.energiewechsel.de